Mit jedem Produkt verfolgen wir das Ideal eines natürlichen, effektfreien Klangs. Dabei haben sich eine Reihe von Konstruktionsprinzipien als zentrale Bestandteile unserer Entwicklungsarbeit etabliert. Manche von ihnen befolgen wir schon seit unserer Gründung 1993, andere sind im Laufe der Jahrzehnte hinzugekommen.

Alle Ayre-Produkte sind vollsymmetrisch aufgebaut. Das heißt, dass vom Eingang bis zum Ausgang jeder Kanal über zwei Züge realisiert wird: Einer führt das Musiksignal phasenrichtig, der andere phasenverkehrt. Da sich Einstreuungen auf beide Leiter gleich auswirken, löschen sie sich durch die Phasenumkehrung gegenseitig aus. Im Vergleich zu konventionellen Schaltungen bedeutet dies einen deutlich höheren Konstruktionsaufwand, aber auch höhere Signaltreue.

Anstelle von ICs (integrierten Schaltungen auf Chips) kommen in Ayre-Komponenten überwiegend Schaltungen aus Einzelbauteilen zum Einsatz. Sie geben den Entwicklern mehr Freiraum und bieten in den meisten Konfigurationen höhere Klangqualität.

Zusätzliche Transistoren stabilisieren die Arbeitspunkte der Verstärkungsstufe und gewährleisten so höhere Linearität.

Bei der sogenannten Diamond-Pufferschaltung sorgen zwei hintereinander geschaltete Transistor-Paare für eine ergiebige Signalverstärkung. Sie ist zwar leistungshungriger als konventionelle Pufferkonzepte, klingt unseres Erachtens aber schlichtweg besser. In den Endstufensektionen verwendet Ayre pro Verstärkerzug sogar zwei dieser Puffer (Double-Diamond-Ausgangsstufe).

Ayre-Komponenten nutzen klassische lineare Netzteile mit EI-Kern-Transformatoren. Letztere sind weniger anfällig gegenüber Störsignalen aus dem Stromnetz als Ringkerntrafos.

Die Ayre-eigenen Digitalfilter, die in den D/A-Wandlern zum Einsatz kommen, bieten einen großen Vorteil: die Abwesenheit von Pre-Ringing, einem Artefakt, das wie ein kurzes „Vor-Echo“ klingt. Die Ansätze von Tönen klingen dadurch natürlicher.